Bigband des Gymnasiums auf Konzertreise in Friaul
Fünf Tage verbrachte die Bigband des Gymnasiums in der norditalienischen Grenzregion Friaul. Ein Open-Air-Auftritt in Belvedere di Aquileia und ein umjubeltes Konzert in Plochingens Partnerstadt Cividale del Friuli standen auf dem musikalischen Programm.
Darüber hinaus gab es Gelegenheit, die frühchristlichen Mosaiken der Basilika von Aquileia kennenzulernen, einen kurzen Abstecher ins kühle Mittelmeer in Grado zu wagen und natürlich ausgiebig die Langobardenstadt Cividale zu bestaunen. Plochingens Partnerstadt steht seit einigen Jahren als herausragende Kulturstätte unter dem besonderen Schutz der UNESCO und beherbergt eine Fülle historischer Kunstschätze aus römischer, langobardischer und mittelalterlicher Zeit.
Gastgeber der 23-köpfigen Bigband war das „Convitto Paolo Diacono“. Diese große Schule mit verschiedenen Gymnasialzügen ist in den beeindruckenden Räumen eines ehemaligen Klosters untergebracht und das angeschlossene Internat beherbergte einige der Plochinger Musiker. Ein anderer Teil konnte in den Familien von Schülerinnen und Schülern des Convitto wohnen und so das italienische Familienleben kennenlernen.
Höhepunkt der Italienreise war sicher das Konzert in der ehemaligen romanischen Kirche „San Francesco“, einem mächtigen romanischen Sakralraum, der heute als Veranstaltungsort benutzt wird. Unterstützt von der wunderbaren Akustik des hohen Raumes präsentierte die Bigband unter der Leitung ihres Musiklehrers Burkhard Wolf ihre ganze musikalische Bandbreite von Swing-, Latin- und Jazzrock-Titeln. Das Publikum zeigte sich besonders von den vielen jungen Instrumental- und Gesangssolisten hell begeistert. Das Zugabestück, den bekannten italienischen Schlager „Azzurro“, musste die Band gleich zwei Mal spielen und das Publikum sang und klatschte lautstark mit.
Der Austausch zwischen den beiden Gymnasien, der mittlerweile bereits seit einem Jahrzehnt besteht, ist Ausdruck einer lebendigen Städtepartnerschaft und die Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen erleichterte das Abschiednehmen am folgenden Morgen.